Mittwoch, 31. Oktober 2012

Happy Halloween

Heute ist Halloween. Und jaaaa...in Amerika ist das definitiv ein großes Spektakel.
Wir wurden an Halloween ganz spontan zu der Hausparty unserer Nachbarn eingeladen und ich glaube grandioser hätte man sich eine waschechte amerikanische Halloween-Party gar nicht vorstellen können.^^
Es gab die coolsten Outfits, das leckerste Essen, die beste Süßigkeiten und die tollste Stimmung.

Halloween Outfit - Little Monster.hahaaahaaaaaa...

 
 

Pacific Beach - the place to be

Pacific Beach aus Sicht meines Iphones

because life´s better in boardshorts...


Wie meine Mission „become a Surfpro“ startete:
Seit Jahren hab ich den Traum mit einem Surfbrett auf dem hohen Kamm einer wunderschönen Welle zu reiten. Und nun, wo ich meinem Traum soo nah war, konnte mich nicht einmal mein Jetlag davon abhalten, gleich am ersten Tag in Pacific Beach ein Surfbrett auszuleihen. Ich war wie besessen von dem Gedanken, endlich Surfen gehen zu können, dass ich morgens ganz früh sozusagen noch im Halbschlaf vom Hostel aus zum Rentalshop um die Ecke lief. Und wie das Schicksal so will, stand da gleich das Julie-Traum-Surfbrett. Ein pinkes Roxyboard!High-Five an den Rentalshop! „You make my dream come true!“

Das war die Begrüßung des Pazifiks, die mich die ganzen Strapazen der Reise vergessen ließ und mich in Hochstimmung versetzte. Wuhaaaaa….Eine Julie im Freudenstaumel!
„Geht ja schon maaaaa guuuuut los“, dachte ich mir.
Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, schnappte mir das pinke Surfbrett und machte mich auf zum Beach. Da stand ich dann auch nach ein paar Minuten, etwas zögernd, wie ich das nun anstellen sollte, weil ich ja auch Nullplan vom Surfen hatte…also beschloss ich erstmal ein paar Trockenübungen zu machen, um dabei vielleicht auf ein paar gute Einfälle zu kommen oder auch um einfach von meiner Ahnungslosigkeit abzulenken.^^
Und als ich da so im Sand lag und meine Take Offs übte, sprach mich plötzlich Birte, ein Surfchick aus dem Hostel, an, was ich da veranstalte, so wie ein Wurm im Sand liegend?!haha…naja, ich mach mich warm oder so!?
Nach ein bisschen Small Talk erklärte sie sich bereit mir eine Surflesson zu geben.juhuuuu! meine erste Surflesson! Ich war so aufgeregt!
Hatte übelst Spaß und sogar schon ein paar kleine Weißschaumwellen gestanden. Wuhuuu!


Dienstag, 30. Oktober 2012

Eine Woche B-A-N-A-N-A-S!


Zum Eingewöhnen hab ich die erste Woche in SD das Banana Bungalow gebucht, das wohl geilste Hostel in SD, Pacific Beach direkt am Strand!

 
Zwischen etlichen Beerpong Games, den schönsten Sonnenuntergängen, die ich jemals gesehen hab, einigen Fishtaccos, und unzähligen Gesprächen, hab ich dort meinen hammermäßigen Jetlag auskuriert! Nur zu empfehlen! Hatte dort eine geniale Zeit und super Leute kennen gelernt.


Erster Sonnenuntergang in Kalifornien, Pacific Beach
 

Abends gabs immer Barbecue auf der Terrasse und anschließend Pub Crawl
(Streifzug durch die benachbarten Bars)!
 
Links: Tracy (süßeste Kanadierin eveeer), Mitte: Ich, Rechts: Birte (meine erste Surflehrerin)
 

Wie Julie nach Amerika reiste...Teil 2


Nachdem mein Flieger also ohne mich an Board an die Westküste flog, saß ich immer noch an der Ostküste fest…Phillies RULEZ!

Also hieß es Alternativflüge checken…das tat ich dann auch, indem ich mich an den Schalter des Costumer Service begab und dort einer sehr freundlichen aber unglaublich langsamen (für deutsches Verständnis) Angestellten mein Problem schilderte, nachdem sie meinte, der nächste Direktflug nach San Diego würde erst in 3 Tagen gehen, wurd mir erstmal leicht schwindelig und ich musste unwillkürlich an Tom Hanks im Film "Terminal" denken! ahhhhh!
Okay…nach ewigen Hin und Herüberlegungen (30min) konnte sie mir jedoch alternativ anbieten, erstmal nach Charlotte zu fliegen, dort eine Nacht zu bleiben und am nächsten Tag von dortaus weiter nach San Diego zu fliegen. Prima. Das klingt doch nach einer Lösung.
Wie es der Zufall so will, stand hinter mir in der Schlange ein schüchtern grinsendes Mädchen, Vero, das ebenfalls den Flieger nach SD verpasst hatte, also beschlossen wir kurzerhand ein Überlebensduo zu gründen und  Trip nach Charlotte mit der eingeplanten Nacht zusammen zu bestreiten.
Also fix das Hotelzimmer gebucht und dann erstmal auf Futtersuche am Flughafen gegangen.
Mein erstes Essen in Amerika war nicht etwa wie anzunehmen, Burger, Fritten oder irgendwas anderes vor Fett Triefendes, sondern ein etwas ungewöhnlicher Salat mit Parmesanüberzug!haha…naja, fettig wars also trotzdem. Bald darauf saßen wir auch schon im Flieger Richtung Charlotte.
Where the fuck is Charlotte?!?
Nach einer kurzen Internetrecherche waren wir dann schlauer, und wussten zumindest, dass Charlotte die Hauptstadt von North Carolina ist. Juhuu…wollten wir da nicht alle schon mal hin?!


Dort angekommen hatten wir immer noch das Kofferproblem. Unsere Koffer waren vermutlich schon in SD, dass das allerdings nicht stimmte, sollte sich erst später rausstellen…also ohne Koffer, dementsprechend ohne Wechselklamotten und Waschzeug ab zum Hotel.
Wir stiegen also in ein Taxi und das war nachts um 23 Uhr schon etwas creepy. Allein wär ich wahrscheinlich gestorben vor Angst.^^
Im Hotel wurden wir allerdings mit zwei riesigen KingSize-Betten zufrieden gestimmt und fielen auf der Stelle in einen tiefen Schlaf.



Allerdings nicht lang, denn um 4.30 Uhr klingelte der Wecker schon wieder und wir machten uns ein weiteres Mal auf zum Flughafen. Wie wir aussahen möchte ich an dieser Stelle lieber nicht erwähnen…Nur so viel dazu: es war abstoßend! Ich wünschte ich würde eines Tages so alt werden, wie ich in diesem Moment fühlte!

 5 Uhr morgens - Charlotte Airport
Um 7 Uhr hebte das Flugzeug dann ohne weitere Zwischenfälle ab und wir flogen endlich Richtung Westen! GOOOO WEST, BABY!!!
Gegen Mittag landeten wir dann zwar ziemlich fertig und ohne Koffer, aber überglücklich in SAN DIEGO!!!

 

 

Wie Julie nach Amerika reiste...Teil 1


Mein Ziel war es in den „Golden State“ zu reisen. Kalifornien. Natürlich, wohin sonst. Wo es hohe Wellen, ganz viel Sonne und die schönsten Menschen gibt.  An den vermeintlich grandiosesten Ort der Welt - San Diego!
Doch bis ich dort ankam, hatte ich schon eine, naja…sagen wir mal, kleine Odyssee hinter mir.
Eigentlich begann das Kulturprogramm ja schon bei der Einreise…da lassen die Amis nämlich nicht mit sich spaßen und checken genau aus, wem sie Eintritt in ihr gelobtes Land gewähren. Einreisegenehmigung, Security Checks das lässt man sich als aufgeregter Touri ja alles gefallen. Doch landet man dann schließlich in Amerika, in meinem Fall zunächst in Philadelphia (meinem Zwischenstopp), ist man in den Fängen der Zoll und Security-Kasperln gefangen. Zunächst einmal ist hier das sehr interessante Gespräch mit dem Zollbeamten zu erwähnen.  Julie - Tipp: besser nicht erwähnen, dass man vor hat länger als 2 Monate Urlaub zu machen, denn die meisten Menschen, halten das für absolut unmöglich. So auch der Beamte vom Zoll. Es folgten Fragen über meinen geplanten Wohnsitz, über das verfügbare Budget, Bekannte, Freunde… (Kurz: Fragen, die man nicht gestellt bekommen möchte!). Nein, keine Pistolen, Messer oder sonstige Arten von Waffen dabei. Keine verseuchten Lebensmittel? „Nö. Natürlich nicht“, antwortete ich prompt. Das zuvor ergatterte bayerische Brot in meiner Hand hab ich dabei etwas fester in den Griff genommen. Und dann ganz plötzlich, beschleicht einen der Verdacht, vielleicht doch nicht so harmlos zu sein, wie man sich zunächst vorkam. Aber hey, mein Brot ist nicht verseucht…also schnell wieder den Unschuldsblick aufsetzten. Nein! ich möchte auch keine Bakterienkulturen?!? einführen. Okay. Das hätten wir also geklärt. Ich kann durch den Zoll. Und das mit meinem unentdeckten Brot. Haha.
Das ganze Prozedere hält natürlich ein krönendes Finale bereit:  Nachdem man dann nach 70 min Wartezeit endlich diverse Gespräche hinter sich gebracht hat, den elektronischen Abdruck aller zehn!!! Finger abgegeben hat, ein digitales Foto fürs Sammelalbum des amerikanischen Staats gemacht wurde, ist es so weit für den großen Moment. Den ersten Schritt auf amerikanischen Boden. Doch den macht man keineswegs mit Schuhen. Also raus aus den Schuhen und barfuß vortreten. Der Reihe nach ab in den Nacktscanner. Wahnsinn! Eine Einreise im Adamsgewand. Fast wie der Eintritt ins Paradies. Aber das war ja der Plan!
„California Paradise here I come“. Da lässt man schon mal alle Hüllen fallen…^^
So aber jetzt tadaaaaaa: endlich in Amerika! wuhuuu…genauer gesagt in Philadelphia! Wie das schon klingt - so himmlisch leicht…fast wie….Naja, lassen wir das!^^

Kurzer Zeitcheck: 5min bis zum Anschlussflug von Philadelphia nach San Diego. Fuuuck, das heißt Handgepäck vom Security Check gegrabscht und looooooos…Rennen! Natürlich mit den noch nicht zugeschnürten Schuhen durch den kompletten Flughafen…ähm, ja...wieso ich nicht einfach mit meinem Longboard gefahren bin, darüber lässt sich nur spekulieren! - Wahrscheinlich wollte ich, gerade 30 Sekunden in Amerika, nicht schon negativ als Flughafenrowdy auffallen…also entschied ich mich für Rennen mit Longboard unter den Arm geklemmt! Wie bescheuert!^^ aber die Zeit zum Nachdenken hatte ich zum Glück nicht.
Im Nachhinein betrachtet, wärs vielleicht doch ganz schlau gewesen, zumindest die Schuhe einfach zuzubinden…X-D
Aber Zeit ist Geld, und davon hatte ich eindeutig zu wenig, oder war es andersrum?!
BtW: Ein High-Five an all die Stolperfallen im Flughafen und dafür, dass sie immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind. Ihr seid Spitze!
Nach 10 Minuten Höchstleistungsjogging kam das Gate XY in Sichtweite, von dem aus mein Anschlussflieger gehen sollte…völlig außer Atem kam ich am Gateway an und die freundliche Frau am Gate grinste mich an und meinte ich sei leider zu spät, die Flugzeugtüren schon zu! Da half auch mein perfekt einstudierter verzweifelter Hundeblick nichts mehr.
Das Flugzeug flog also ohne mich, wohl aber mit meinem schon eingecheckten Koffer Richtung Kalifornien davon.
Da stand ich. Gestrandet in Philadelphia…und das war mal so gar nicht himmlisch locker leicht wie die Werbung verspricht. Und von der Doppelrahmstufe war auch nicht viel zu schmecken!
Trotzdem musste ich grinsen, wär ja zu einfach gewesen.
J
ulie´s Reise nach Amerika braucht schon eine dramatischere Geschichte!^^

Immer hin bin ich meinem Ziel schon ein Stück näher!...